Künstler*innen
Beate Selzer
looking into pattern
Die von Ruhe zeugenden Arbeiten zeigen eine irreale, aber doch vertraute Welt. Beate Selzer beschäftigt sich mit dem Verhältnis zwischen Abstraktion und Figuration. Auf der Suche nach Ausgewogenheit geht sie den Gegensätzen von Farb- und Linienspielen, von organischen und architektonischen Formen nach. Grundlage der präzisen Arrangements sind geometrische Urformen, grafische Muster und Strukturen, Ornamente, florale, vegetabile Elemente, die in ihren Arbeiten zusammengeführt werden.
Die mehrschichtig aufgebauten, in Öl gemalten Bilder bestechen durch ihre Vielseitigkeit. Ihre durch Gesehenes und Gefundenes in einem langen, wachsenden Prozess entstehenden Bilder erinnern an Textildesign und an die Formen der 60er und 70er Jahre.
Selzer arbeitet auf klein- und großformatigen MDF-Tafeln. Der Farbauftrag ist matt, diese Maltechnik erreicht sie durch die Beimischung von Pigmenten und Marmormehl. Die lasierenden Schichten erzeugen zwischen den dicht überlagert gemalten Strukturen durchschimmernde Effekte und lassen so eine Räumlichkeit entstehen, die sich dem Betrachter erst nach und nach erschließt.
Ein langsames Fließen, unterbrochen von „Fremdartigem“, gibt den Arbeiten ihre besondere Ästhetik. Bäume scheinen abstrakt in einem Geflecht von geometrischen Formen und umgekehrt. Beate Selzer setzt meist asiatisch anmutende Elemente in ihre Muster, die auf den zweiten Blick fremd erscheinen sich aber dann langsam wieder in das harmonische Zusammenspiel der Farben und Formen einfügen. Trotz der Gegenstandslosigkeit rufen die Gemälde so Assoziationen von Landschaft, Ausschnitte und Einblicke wirklichkeitsnaher Gegebenheiten hervor. So schafft die Düsseldorferin ein eigenständiges Kunstwerk, eine Illusion erreicht durch ihre malerisch genaue Umsetzung.
Vita
2007 Gastatelier bei der Karl Hofer Gesellschaft, Berlin
1993-1995 Wasserturmstipendium, Mönchengladbach
1988 Meisterschülerin
1982-1989 Studium der Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf bei Professor Jan Dibbets
1962 geboren in Düsseldorf
Einzelausstellungen (Auswahl):
2012
von anderswo, Kunsthaus der Stadt Duisburg
2009
looking into pattern, kulturreich Galerie Hamburg
2007
Roland 1 und die Kleider meiner Tante, Galerie von der Milwe, Aachen
2005
„es ist nämlich so eine Sinfonie des Unordnens“, Galerie Hubertus Wunschik, Mönchengladbach
2004
„365 Tage“, reinraum, Düsseldorf
Sehgrund, Kunstwerke Bochum
1997
Galerie Konrad Mönter, Meerbusch
1994
Forum Kunst, Hannover
1992
Schauspiel Essen
1991
Galerie Offermann, Köln
Gruppenausstellungen (Auswahl):
2014
Zu Gast bei Kubacki, Berlin
Anonyme Zeichner, based in Berlin, Pavillion am Milchhof, Berlin
2013
HomeLessHome, Kunststation, Mönchengladbach
2012
Kunstsalon, Düsseldorf
2009
„home made 2“, Stichting v/h, Leeuwarden
2008
„Roland“, Galerie von der Milwe, Aachen
„home made 2“, Stichting v/H, Leeuwarden
2007
„und die Kleider meiner Tante“, Galerie von der Milwe, Aachen
2006
„StipVisite“, Karl Hofer Gesellschaft, Berlin
„deja- vu“, Kirche Maria Himmelfahrt, Mönchengladbach
„Septemberfrüchte“, Altes Museum Mönchengladbach
2004
„Badeanstalt“, reinraum, Düsseldorf
2003
„Zeit-Zeichen“, Kunsthaus Bremen
„concerning mg“, Altes Museum Mönchengladbach
2002
"Kunstmeile Euroga", Mönchengladbach
"Chor", Kapelle Maria-Hilf, Mönchengladbach
2001
„Wandelung“, Galerie rot, Aachen
2000
„Ballhaus Aufführung“, Ballhaus im Nordpark, Düsseldorf
„Takt“, Kunstverein Düsseldorf
1999
Museum Schloss Rheydt, Mönchengladbach
1998
Städtische Galerie Peschkenhaus, Moers
1990
„Zur Malerei“, Neuer Aachener Kunstverein, Aachen
1989
Kunstverein Lünen
1988
„Kunst heute“, Europaparlament Brüssel